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Der Forschungsverbund kooperiert mit Institutionen der Lehre, Forschung und Vermittlung an Universitäten, Fachhochschulen und in der öffentlichen Kulturarbeit. Begleitende Veranstaltungen vermitteln hier Einblicke in die laufende Arbeit des Verbundes und informieren die interessierte Öffentlichkeit.


Park + Roll Kalender gewinnt Gregor Calendar Award

Der von Studierenden des Masterstudiengangs Kulturanthropologie/Volkskunde an der WWU Münster und des BA-Studiengangs Kommunikationsdesign der FH Münster im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts entwickelte Park + Roll Kalender wurde am 25. Januar 2018 in Stuttgart mit dem Gregor Kalender Award in Silber ausgezeichnet.
 
Der Award wird vom Graphischen Klub Stuttgart e.V., dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und dem Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg verliehen. Eine Fachjury wählte aus über 800 eingereichten Exemplaren die Gewinnerkalender aus Deutschland, dem europäischen Ausland sowie aus Japan und Israel aus.

Die prämierten Kalender werden zunächst im Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19 in Stuttgart bis zum 11. Februar 2018 täglich von 11 bis 19 Uhr zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Danach gehen die Kalender vom 23. Februar bis 18. März 2018 nach Karlsruhe in eine Ausstellung im Regierungspräsidium.

Das Projekt unter der Leitung von Dr. Anne Caplan (WWU Münster) und Prof. Claudia Grönebaum (FH Münster) wurde gefördert vom Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie und der Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU Münster, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von der STI Group und der WWF Verlags Gesellschaft mbH.
 
Gregor Calendar Award 2018, Preisträgerliste und Verleihung in Stuttgart, 25. Januar 2018

Lehre

Reel houses: Film- und Vortragsreihe im Cinema (Münster), Oktober 2016 bis Februar 2017

Einerseits: Das Einfamilienhaus symbolisiert Träume von Heimat, Wohlstand und Respektabilität. Es steht für die Geschlechterordnung der glücklichen Familie – mit dem Auto fährt der Mann zur Arbeit, die Hausfrau kümmert sich um Kinder, Wäsche und Essen. Im Garten genießt man ungestört ein privates Stück Natur. Das selbst bezahlte Haus ist eine gute Vermögensanlage. Andererseits: Das Einfamilienhaus ist unflexibel und spießig. Die im Fertighausprospekt versprochene Individualität resultiert in immergleichen Räumen, in denen sich sogar die Nachbarn im Dunkeln zurechtfinden würden. Ein Einkommen reicht schon lange nicht mehr, und die Kinder müssen ständig irgendwohin gefahren werden. Die immense Investition öffentlicher Gelder in Form der Eigenheimzulage, der Pendlerpauschale, der kommunalen Baugebietserschließung verteilen gesellschaftlichen Reichtum zugunsten der wohlhabenden Mittelschichten. Reel houses zeigt Spielfilme und Dokumentarmaterial rund um das Behagen und Unbehagen im Einfamilienhaus. (Leitung des Projektseminars der Studierenden im BA Kultur- und Sozialanthropologie: Sebastian Thalheim.)
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Sommersemester 2016 und Wintersemester 2016/17
"Reel houses. Populäre und dokumentarische Vorstellungen einer Lebensform"
Projektseminar im BA-Studiengang Kultur- und Sozialanthropologie, Modul 4
Lehrveranstaltung als PDF

Am 01.02.2017 wurde der letzte Beitrag in der Kinoreihe mit dem Film "Exhibition" (Joanna Hogg, 2014) und einer Einführung von Alina Kreimeier im Cinema Münster gezeigt.

Plakatgestaltung: Lydia Lahr & Nils Hölscher
Foto: Lea Helene Kaumanns, 2017
Foto: Lea Helene Kaumanns, 2017
Foto: Lea Helene Kaumanns, 2017
Foto: Lea Helene Kaumanns, 2017
Foto: Lea Helene Kaumanns, 2017
Foto: Lea Helene Kaumanns, 2017
Foto: Lea Helene Kaumanns, 2017

Wintersemester 2016/17
"Automobile Wohn(t)räume. Carports in Suburbia"
Projektseminar im MA-Studiengang Kulturanthropologie/Volkskunde, Modul 5
Ausstellung und Vortrag bei der Tagung "Mobilität in der Krise?" im LVR-Freichlichtmuseum Lindlar und Entwicklung eines Kalenders mit der Münster School of Design – FH Münster
Flyer Programm Lindlar als PDF 

Unter dem Titel "Der Carport: Von fliegenden Bauten und ruhendem Verkehr" zeigten Studierende der WWU Münster und der Münster School of Design vom 30. November 2016 bis 9. Dezember 2016 eine Ausstellung. Angeschlossen an eine Tagung des LVR-Freilichtmuseums Lindlar zum Thema "Mobilität in der Krise?" (30.11.-1.12.2016) wurden ausgewählte Arbeiten, die bereits im Sommersemester 2016 in Kooperation mit dem "Exhibition Design Institute" der PBSA Peter-Behrens-School of Arts der Hochschule Düsseldorf entwickelt wurden, erneut gezeigt. Teil der Ausstellung waren außerdem grafische Konzepte zu einem kulturhistorischen Kalender zum Thema Carports, der im Wintersemester 2016/17 mit den Studierenden der Münster School of Design an der Fachhochschule Münster unter der Leitung von Prof. Claudia Grönebaum entwickelt wurde. Die Studentin Rike-Kristin Liebsch des Masterstudiengangs Kulturanthropologie der WWU Münster hat zudem im Rahmen der Tagung einen Vortrag zum Thema "Vergleichsweise immobil – Familie und Geschlecht in der Autowerbung, 1950 // 2000" gehalten.

Der Kalender wird voraussichtlich im Sommer dieses Jahres auf dem Carport-Festival in Ledde (NRW) präsentiert.

Westfälische Nachrichten 23.01.2017: Veranstaltung im Blick der Wissenschaft. Carport-Festival Runde drei.

Foto: Dr. Anne Caplan
Foto: Dr. Anne Caplan
Foto: Dr. Anne Caplan

Sommersemester 2016
"Automobile Wohn(t)räume. Carports in Suburbia"
Projektseminar im MA-Studiengang Kulturanthropologie/Volkskunde, Modul 4
Ausstellung im Westfälischen Kunstverein Münster
Lehrveranstaltung als PDF

 
„Vorstadt Ausstellen“  – Automobile Wohn(t)räume
Studierende aus Münster und Düsseldorf eröffneten am 6. Juli eine Werkstatt-Ausstellung zu Carport & Garage im Westfälischen Kunstverein Münster
 

Teaser: Studierende des Instituts Exhibition Design der Hochschule Düsseldorf
Foto: Rike-Kristin Liebsch B.A.
Foto: Rike-Kristin Liebsch B.A.
Foto: Rike-Kristin Liebsch B.A.

 

Zum Traum vom Einfamilienhaus im idyllischen Grün gehören mittlerweile auch der Carport oder die Garage. Gerade in suburbanen Regionen ist die Pkw-Dichte (Zahl der Autos pro Einwohner) meist höher als in städtischen Gebieten. Im Austausch ihrer Fachdisziplinen Kulturanthropologie und Ausstellungsgestaltung haben sich Studierende der Universität Münster und des „Exhibition Design Institute“ der PBSA Peter-Behrens-School of Arts der Hochschule Düsseldorf gemeinsam mit dem Thema „Automobile Wohn(t)räume. Carports in Suburbia“ beschäftigt. Betreut wurde das Projekt von Dr. Anne Caplan aus Münster und Prof. Stefan Korschildgen sowie Prof. Uwe J. Reinhardt aus Düsseldorf.
 
Die Arbeiten der studentischen Teams, darunter Fotografien und Installationen, wurden unter dem Titel „Vorstadt Ausstellen“ vom 6. bis 8. Juli im „Westfälischen Kunstverein Münster“ präsentiert.

Die Studierenden nahmen mit ihren Arbeiten nicht nur die individuelle (Auto)Mobilität in suburbanen Räumen in den Blick, sondern thematisierten auch die Kultur des Parkens rund um das Einfamilienhaus und den Carport oder die Garage als Ort von Alltagsmythen und Ort vielfältiger Nutzungen. Die Themen reichten von der Baugeschichte von Remise, Garage und Carport über die Geschichte und Entwicklung der Vorstadt in Deutschland und den USA, bis hin zu baurechtlichen Vorgaben und deren Subversion. 


Fachbeirat 

Der Fachbeirat berät den Forschungsverbund. Die Begleitung durch Expertinnen und Experten aus Architekturgeschichte und Architekturtheorie, Designanthropologie, Hausforschung und Denkmalpflege, Museologie, Ressourcenwirtschaft, Umweltgeschichte sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte vertieft und erweitert den Horizont unserer Arbeit. 

Jörg Bernhard
Geschäftsführer STILBRUCH-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg
www.stilbruch.de

Ass. Prof. Dr. Kathrina Dankl
Studio Dankl/Wien u. Design School Kolding/DK
www.dskd.dk
www.studiodankl.com

Prof. Nicola Lepp
Professur für Kultur und ihre Vermittlung, FH Potsdam
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Prof. Dr. phil. habil. Klaus Jan Philipp
Institut für Architekturgeschichte, Universität Stuttgart 
www.ifag.uni-stuttgart.de
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Dipl. Ing. Stefan Rethfeld
Architekt und Journalist, Münster
www.stefanrethfeld.de

Prof. Dr. Mark Spoerer
Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Institut für Geschichte Universität Regensburg 
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Dr. Thomas Spohn
Architekt und Volkskundler, Bau- und Hausforschung, Dortmund 
Publikation "Bauern-, Herren-, Fertighäuser" ansehen

Prof. Dr. Heike Weber
Professur für Technikkulturwissenschaft, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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